Stephan A. Tölle bei „Gute Leude – Das Hamburg Gespräch“
Shownotes
In „Gute Leude – Das Hamburg Gespräch“ mit Lars Meier erzählt der Schauspieler Stephan A. Tölle von seinem Weg vom Straßenkünstler zur Bühne und Leinwand, seiner Verbundenheit mit Hamburg und seiner Leidenschaft für den FC St. Pauli.
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00:00:02: Ich komme auch ohne Tiere aus im Zirkus, auf jeden Fall.
00:00:05: trotzdem liebe ich den Geruch von Sägespäne.
00:00:08: Und ich war tatsächlich bei Zirkus Krone mit unserem Sohn auf dem Heiligen Geistfeld und davor auf jeden Fall bei Ron Kalli.
00:00:18: Das wäre immer mein Traum, irgendwann mal in so einer Jazzkapelle, irgendwann über der Schießbude mit dem Zigarillo im Mund zusammenzubrechen und das war es dann.
00:00:29: Ich liebe Theater für Kinder zu machen.
00:00:32: Jetzt bin ich ein bisschen damit durch, weil man so früh aufstehen muss.
00:00:35: Aber es ist einfach auch das ehrlichste Publikum, was es gibt.
00:00:40: Ja.
00:01:07: Heute bei mir zu Gast ist der Schauspieler Stefan Tölle.
00:01:10: Moin moin.
00:01:11: Moin Lars.
00:01:12: Du bist neunzart siebzig in Mal geboren und in Dülmen aufgewachsen.
00:01:17: Nach deiner Schauspielausbildung, die du Ende der neunziger Jahre in Hamburg absolviert hast, bist du an verschiedenen Theatern Deutschlands gewesen und warst zweitausendsechs in deiner ersten TV-Rolle zu sehen.
00:01:27: Mittlerweile kennt man dich aus zahlreichen Fernsehproduktionen wie Nord-Nord-Mord und Nord-bei-Nord-West.
00:01:32: Als Mitwirkender der Kallmeispiele Matzegeberg und auch als Bühnendersteller bist du weiterhin aktiv.
00:01:38: Du bist verheiratet, hast zwei Kinder und wohnst in einem Spüttel.
00:01:42: Du hast als Kind in einem Zirkus in Südfrankreich der Chonglieren gelernt und wolltest daraufhin dort bleiben.
00:01:48: Mal angenommen, du hättest deinen Kindheitstrommen vom Zirkus wahrgemacht.
00:01:51: In welcher Rolle würdest du dich heute sehen?
00:01:53: Immer noch als Artist, Clown oder Zirkusdirektor?
00:01:57: Nein, ich wäre auf jeden Fall der dumme August der Clown.
00:01:59: Immer noch?
00:02:00: Ja, absolut.
00:02:01: Das kann man ja ein bisschen zu alt machen, ne?
00:02:03: Ja.
00:02:05: Wann warst du das letzte Mal im Zirkus?
00:02:07: Ist ja so eine Sache, ne?
00:02:09: Zirkus sind... umstritten wegen der Tiere, die sie manchmal da im Kreis rumlaufen lassen und drangsalieren.
00:02:18: Aber das nimmt ja auch ab.
00:02:20: Also Ron Kalli kommt ja ohne Tiere.
00:02:22: Genau, also Ron Kalli.
00:02:24: Ich komme auch ohne Tiere aus im Zirkus.
00:02:26: Auf jeden Fall trotzdem liebe ich den Geruch von Sägespäne und ich war tatsächlich bei Zirkus Krone mit unserem Sohn auf dem Heiligen Geistfeld und davor auf jeden Fall bei Ron Kalli.
00:02:37: Und kribbelt es dann irgendwie?
00:02:39: Oder guckst du das an und sagst, das könnte ich jetzt sein?
00:02:42: Nein, es kribbelt auf jeden Fall.
00:02:44: Das ist gerade bei Ron Kalli natürlich, wenn man da reinkommt und diese Zirkusluft schnuppert.
00:02:49: Und ja, denke ich schon, ach mal, so eine Rutsche mit Reisen wäre schon spannend auf jeden Fall.
00:02:54: Ja,
00:02:55: und dir geht es auch so ein bisschen so, um das Leben irgendwie alle zwei Wochen in der anderen Stadt zu sein.
00:03:00: Also auch dieses Reisen hat dann so eine gewisse Romantik für dich.
00:03:04: Also das Reisen, ich bin nicht wirklich Urlaubsreif, aber das Reisen mit was zu tun, was man liebt, das hat wahrscheinlich mich auch damals in Südfrankreich hätte mich das gereizt, da mit zu reisen.
00:03:16: Und ich habe ja auch Straßenteater gemacht in verschiedensten Städten oder eben an der Landesbühne Tournee gemacht und in Stadtteilen oder Theatern überall gespielt.
00:03:26: Du kannst außerdem auch Einrad fahren und Feuer spucken.
00:03:28: Wie oft und zu welchen Anlässen kommen diese Fähigkeiten heute noch zum Einsatz?
00:03:32: Also bist du mit dem Einrad hier oder doch zu Fuß?
00:03:35: Ich bin mit dem Fahrrad gekommen.
00:03:37: Es kommt nicht mehr so oft vor.
00:03:39: Aber man könnte es mal anbieten und die Leute ein bisschen überraschen.
00:03:43: Wenn man etwas nicht verlernen kann, spricht man ja immer, ist wie Fahrradfahren.
00:03:48: Ist ein Radfahren auch wie Fahrradfahren und Feuerspucken auch?
00:03:52: Oder muss man da noch mal immer noch mal sich rein denken?
00:03:57: Also bei mir mit dem Einradfahren hat es ewig gedauert, viel Frust und dann hat es aber irgendwann geklappt.
00:04:03: und das denke ich schon, dass ich mich draufsetzen könnte.
00:04:05: Wir hatten auch eine sogenannte Giraffe, also da ist die Sattelhöhe ein Meter Achtzig.
00:04:09: Da liegen aber zwei von in der Ostsee, weil wir haben mit meinen Freunden damals, haben wir Straßenschows an der Ostsee gemacht und da wurden uns diese Einräder geklaut und sind wahrscheinlich in der Ostsee versenkt.
00:04:21: Willkommen zu den Liebling in Hamburg von dir.
00:04:25: Welches ist deine Lieblingsbäckerei
00:04:27: in Hamburg?
00:04:28: Meine Lieblingsbäckerei fällt mir nicht so schwer, ist natürlich das Original, von unserem Freund Fred.
00:04:34: Und ich genau sage dir, warum?
00:04:35: Weil der ein grandioses Finchgauerbrot macht für uns als geschätzte Freunde des Kümmelbrotes.
00:04:41: Ja, ne, bin ich ja gar nicht.
00:04:42: Also, man soll ja keine Sachen hassen und auch so keine Menschen.
00:04:47: Aber also Kümmel kommt da sehr nah dran, fürchterlich.
00:04:51: Ich liebe Kümmelbrot.
00:04:51: Aber das Brot ist, glaube ich, doch wirklich sehr lecker.
00:04:54: Welches ist dein Lieblingsbar in Hamburg?
00:04:56: Also ich würde anfangen nach einem gewonnenen Spiel des FC St.
00:04:59: Pauli bei Feindkost-Schnalke, dann über die Bar four-drei-neuen und natürlich Support your local body aus der Bar.
00:05:07: Ja, so könnte meine Reise auch aus dem man muss dazu sagen, wir wohnen nicht so weit voneinander entfernt.
00:05:12: Welches ist deine Lieblingssehenswürdigkeit in Hamburg?
00:05:15: Also wenn man Sehenswürdigkeit im Sinne von sehen und gesehen werden nimmt, würde ich den Isemarkt vorschlagen.
00:05:21: Also ich liebe den Isemarkt und ja, lauf darum und rieche und... Was
00:05:25: sind denn so Stände, wo du dann speziell stehen bleibst?
00:05:28: Auf jeden Fall die Currywurst, die ist sehr gut, dieser blaue Stand.
00:05:34: Ja, ich weiß nicht, wer heißt, aber die ist wirklich gut.
00:05:36: Die muss man ja in Hamburg etwas suchen.
00:05:38: Also ich aus Münsterland weiß, was Currywurst ist und die muss man hier etwas suchen.
00:05:44: Was gibt es da noch Gutes?
00:05:47: Es gibt einiges Schönes.
00:05:49: Gibt es Sachen, wo du sagst, da muss ich immer noch mal hin.
00:05:51: Ich kaufe nix, aber irgendwie riechen oder gucken,
00:05:54: finde ich interessant.
00:05:56: Ich bin noch leidenschaftlicher Fleischesser.
00:05:58: und diese uralten Schlachtereien.
00:06:00: Und das finde ich grandios, die Metzgerstände da.
00:06:04: Welches ist deine Lieblingspersönlichkeit aus Hamburg?
00:06:08: Meine Lieblingspersönlichkeit ist wahrscheinlich eine gute Mischung aus Heidi Kabel und Helmut Schmidt, würde ich sagen.
00:06:13: Aber ich bin ja in Dülmen aufgewachsen und in der Dülmener Zeitung gab es immer diese Karikaturen.
00:06:18: Am Anfang da war Helmut Schmidt und war immer drauf.
00:06:21: und irgendwie ist es Helmut Schmidt, den ich auch mal erlebt habe, wie er dann im Ernst-Deutsch-Dater in der Pause war ihm einen Platz freigemacht, wo er rauchen durfte neben der Bühne.
00:06:32: In deiner Schulzeit bist du mit anderen Mitschülern als die flinken Foten als Straßenkünstler aufgetreten.
00:06:39: Wie kann ich mir das vorstellen?
00:06:40: Und ich sag mal, ich hab, also Jean-Diane hab ich nie gelernt, Feuer spucken auch nicht, hab gerne mit Feuer rumgezündelt, aber gab's da so ein Schlüsselmoment?
00:06:50: Also ich hab ja, wie gesagt, im Frankreich-Urlaub, ich hab jedes Jahr mit meinen Eltern und meinen Geschwistern in Frankreich Urlaub gemacht an der Atlantik-Küste und da gab's eben einen Jean-Leur aus Berlin, den hab ich angebt.
00:07:02: quatscht oder sehr jongliert und der hat mir das jonglier mit drei bellen beigebracht.
00:07:06: und dann habe ich bis zur sehenscheidenzündung nichts anderes gemacht und hatte eben vier andere schulfreunde und wir haben eh immer zusammen rumgehangen und dann habe ich die angesteckt mit jonglieren und wir haben auch alle ein instrument gespielt und haben dann eine ziemlich laute trashige show uns zusammen gebastelt von so einer halben stunde und haben halt mit live musik angefangen mit zwei saxophon benjo gitarre und ich habe schlagzeug gespielt.
00:07:30: Und dann haben wir so eine halbe Stunde Zhongli-Programm gemacht und sind überall aufgetreten, wo man uns sehen wollte oder nicht, oder eben in Münster auf der Straße oder dann auch in unseren Sommerferien an der Ostsee.
00:07:42: Und das war so meine Schauspielschule auch, also dieses Straßenteater, also Sachen kommentieren und vor allen Dingen Sachen weglassen.
00:07:51: Was hatte ich denn an der Straßenkunst so begeistert?
00:07:53: Ist es zum einen das Können, was dann verfeinert wurde?
00:07:57: oder aber auch die Interaktion mit dem Publikum.
00:08:01: Dass der Hut möglicherweise voll mit Goldmünzen ist.
00:08:04: Das war natürlich unser Streben.
00:08:06: Es ist ja auch wirklich die ehrlichste Form der Garage, weil die Leute geben das, was man ihnen wert ist.
00:08:12: Und es war auf jeden Fall die Interaktion.
00:08:14: Also gerade überhaupt erst mal ein Kreis zu bekommen, was immer schwierig war, dass am meisten samstags morgens in der Fußgängerzone den Münster Leute noch stehen bleiben und sagen, wir lassen uns jetzt drauf ein und schauen den zu.
00:08:27: und bleiben stehen und man hält die Ballaune.
00:08:31: Ja, und eben dann Sachen zu kommentieren, ob das ein Glockenleuten ist, was im Münster ja öfter passiert oder eben Zwischenrufe.
00:08:39: Das war das Schöne, das Spannende.
00:08:40: Und wie viel
00:08:41: Geld ging's denn da so?
00:08:42: Also kannst du dich an Summen erinnern?
00:08:44: Die habt ihr zu dritt geteilt, nämlich zu
00:08:46: fünf.
00:08:47: Genau, also ich kann das an der Ostsee sagen, wo wir eine Woche unterwegs waren und hatten damals tausend Mark
00:08:53: im Hut.
00:08:54: Hausmark in der einen Woche.
00:08:56: Ja, in der einen Woche.
00:08:58: Da wir zu fünf waren, war damals ein Fünfmarkstück richtig viel Geld.
00:09:04: Dann haben wir aber auch engagierte Auftritte gemacht auf Garlas oder privaten Feiern stattfesten.
00:09:10: Sonst war es so, wenn wir feste Gase hatten.
00:09:13: Deine Heimat Dülmen bringt man mit Wildferden, Radwanderwegen und Naturschutzgebieten in Verbindung.
00:09:19: Was ist für dich Dülmen?
00:09:21: Kannst du vielleicht auch sogar einen Geruch beschreiben?
00:09:25: Ja, es ist schon ländlich.
00:09:28: Ja, vielleicht die Wildpferde.
00:09:30: Ich war einmal bei diesem Wildpferdefang, die am letzten Samstag, Sonntag im Mai, eingepfangen werden.
00:09:37: Und diese Riesenherde, die da reingaloppiert, das war schon beeindruckend.
00:09:41: Obwohl ich es auch gruselig fand, wenn sich dann so vier westfälische Bauernjungs auf so einen Fohlen geschmissen haben, weil die werden dann die einjährigen Fohlen ausgeholt und dann versteigert.
00:09:50: Ne, es war ein unbeschwertes Aufwachsen in der Kleinstadt.
00:09:54: Ohne Rolltreppe sage ich immer.
00:09:55: Wir sind so nach Münster, wenn wir Rolltreppe fahren, waren wir nach Münster gefahren.
00:10:02: Ja, wir konnten uns da bewegen und ich habe halt ganz viel eben ganz früh mit dem Genugieren angefangen und dann auch in Bands gespielt.
00:10:09: und ja, ich habe jetzt...
00:10:11: Also die Bühne zog dich immer irgendwie magisch an?
00:10:14: Ja, immer.
00:10:14: Ich wollte immer... Warst
00:10:15: du schon auch als kleines Kind dann derjenige, der vom Tanbaum stand und Gedichte aufgesagt hat?
00:10:21: Da habe ich ziemlich früh auch Klavier gespielt, ja.
00:10:25: kam das von den Eltern aus?
00:10:26: Oder hast du gesagt, nö, ich würde gar nicht jetzt mal hier klavieren?
00:10:29: Ne, bei uns gab's immer ein Klavier.
00:10:31: Mein Vater hat Klavier gespielt oder spielt das manchmal noch.
00:10:33: Was ich sehr liebe, die Momente.
00:10:35: Mein großer Bruder hat dann Klavier gespielt und ich hab dann auch von acht bis sechzehn Klavierunterricht gehabt und hab dann mit zwölf noch ein Schlagzeug bekommen und hab dann ziemlich früh eben auch Schlagzeug in Bands gespielt und...
00:10:47: Was waren das für Bands?
00:10:48: Also war das eher so Hound Rauf, Punk oder... Jazz oder?
00:10:54: Ja, mein Vater hat mich so zum Jazz geführt und das wäre immer mein Traum, irgendwann mal in so einer Jazz-Kapelle, irgendwann über der Schießbude mit dem Zigarillo im Mund zusammenzubrechen und das war es dann.
00:11:06: Das kann noch lange dauern.
00:11:08: Aber die allererste Band war eine Raggy Band, was in Westfalen nicht so oft war.
00:11:13: Dann gab es die berühmte Hugo Meyers Tanzkapelle, das war so noch vor Gildo Horn, wo wir halt so Schlager, Beatmusik nachgespielt haben, zu dritt.
00:11:22: Und dann ist es eine Band Right Inside, mit der ich immer noch Zusammenspiele.
00:11:26: einmal im Jahr gibt es auch bei den üblichen Anbietern, müssten wir mal immer Heuradio spielen.
00:11:32: Das ist eine Musik, ja, die zeitlos schön ist.
00:11:38: Bevor es hier gleich weitergeht, mache ich gerne Werbung für unseren Kooperationspartner die Zeit.
00:11:43: Mein Arbeitstag beginnt mit der Elbvertiefung dem kostenlosen Newsletter von Zeit Hamburg.
00:11:48: Alle wichtigen Infos rund um Hamburg gibt es auf www.zeit.de.
00:11:53: Elbvertiefung oder von Montags bis Samstags um sechs Uhr im E-Mail-Postfach.
00:11:58: oder ganz neu der Zeit Hamburg Elbvertiefungs Podcast zum Wochenende.
00:12:03: Hört mal rein!
00:12:06: Wann bist du denn das erste Mal mit dem Medium Fernsehen in Berührung gekommen als Kind?
00:12:10: Was waren so die Sendungen, an die du dich erinnern kannst?
00:12:13: Also ein Schlüsselerlebnis war sicherlich der Kinofilm, die unendliche Geschichte, den ich geliebt habe.
00:12:20: Weil wir auch immer auf dem Rückfahrt vom München in den Bavaria-Studios, vom Geolab nach Hause, waren wir immer in den Bavaria-Studios.
00:12:28: Und
00:12:28: da bist du auch auf Fuchor geritten?
00:12:29: Ich bin tatsächlich auf Fuchor geritten.
00:12:31: Es gibt ein Foto davon.
00:12:33: Und da war ich total angefixt, aber eben auch gerade, wie Film funktioniert.
00:12:37: Und als dann auch noch die Darsteller bei Wetten das, oder damals bei Auf los geht's los, auf dem Sofa waren, das habe ich gedacht, das möchte ich auch, da möchte ich auch mal hin.
00:12:46: Und ich hatte mal dann ... Viel, viel Jahre später habe ich Hubert und Stalla gedreht, eine Kostümprobe in der Bavaria und war so glücklich, da beruflich hinzumüssen.
00:12:57: Und ja,
00:12:58: das hat mich schon ganz früh.
00:12:59: Ich hatte auch vom Playmobil immer den Kamera wagen und habe immer Film gemacht, Film, Zirkus, Theater,
00:13:05: ja.
00:13:05: Wenn man da eine Heimatstadt Dömen eingibt, dann kommt eine Person als berühmte Persönlichkeit der Stadt.
00:13:13: Das ist Franka Puttente.
00:13:14: Ihr seid Auf die gleiche Schule gegangen, ihr seid sogar zeitgleich auf die gleiche Schule gegangen.
00:13:18: Habt ihr Berührungspunkte gehabt?
00:13:20: Ja, auf jeden Fall.
00:13:21: Also, Franka ist auch in der Nähe von mir sogar aufgewachsen.
00:13:24: Sie ist ein Jahr älter als ich und war eben ein Jahr über mir.
00:13:28: Und
00:13:29: die älteren Mädchen haben ja auf die jüngeren Jungs und gar nicht geguckt, oder?
00:13:32: Nee,
00:13:32: das stimmt, das stimmt.
00:13:33: Das war nicht wirklich interessant.
00:13:35: Aber wir hatten eine sehr, sehr gute Theater AG von dem berühmten Molly, dem sie auch mal dann den Bambi gewidmet hat.
00:13:42: Und da waren wir bestimmt vier Jahre so in der Oberstufe zusammen und haben zusammen Theater gemacht.
00:13:47: Und es gibt noch einen dritten, Macke Schneider heißt er, der auch mittlerweile Schauspieler ist.
00:13:51: Und wir drei haben alle so einen verschiedenen Weg mit verschiedenen Ausbildungen.
00:13:55: Sind wir in dem gleichen Beruf, verdienen unterschiedliches Geld, aber arbeiten alle noch in dem Beruf.
00:14:00: Und Frank und ich haben uns zuletzt vor Jahren mal auf dem Filmfest Hamburg getroffen, wo sie ... ein Film präsentiert hat, den Robertis Meyer-Burgart produziert hat.
00:14:11: Das war so ein Personenfilm, Monolog mehr oder weniger.
00:14:14: Da haben wir uns letztens gesehen und haben uns umarmt.
00:14:16: Und ich glaube auch nicht, dass sie mich verleugnen würde, wenn wir uns auf der Straße sehen würden.
00:14:20: Sie rufen mich aber nicht an, wenn es hier schlecht
00:14:22: geht.
00:14:22: Okay.
00:14:24: Wie verfolgst du denn so die Karriere von ihr?
00:14:26: Gibt es da irgendwie, wo du sagst, es hätte ich auch gerne?
00:14:28: Oder bist du eigentlich auch ein bisschen froh, dass das alles ein bisschen in ruhigeren Bahnen verläuft bei dir?
00:14:34: Also dadurch, dass wir ja alle ... gleich angefangen haben und wir wollten eigentlich alle zum Theater, also wir drei sag ich jetzt aus dieser Theater.
00:14:43: Und Franka war dann die erste, die Vorsprechen gemacht hat und ist ja dann auf der Autofalkenbergschule München genommen worden.
00:14:48: und ein Jahr darauf haben wir, Macke und ich, wir waren in einem Jahrgang unsere Studienfahrt nach München gemacht und haben uns da auch getroffen und da hatte sie aber glaube ich gerade nach fünf im Obert abgedreht und ist ja damit durch die Decke gegangen schon.
00:15:02: Und dann hat sie den Bayerischen Filmpreis bekommen.
00:15:04: Und wir waren sogar auf der Premiere von nach fünf Uhr, weil wir morgens früh hingefahren.
00:15:08: Ach so eine Heimatgruppe, die dann da hingefahren
00:15:10: ist?
00:15:10: Ja, genau.
00:15:10: Das war immer unser Theatergeleiter, Macke und ich.
00:15:13: Und dann waren wir auch auf der Lola-Rent-Premiere in Köln damals.
00:15:17: Da stand auf einmal Dolly Buster vor mir.
00:15:19: Das war auch interessant.
00:15:25: Wir haben immer Kontakt gehalten und sie war auch immer bescheiden und ist es, glaube ich, noch.
00:15:30: Und jetzt, ich folge ihr bei Instagram, sie folgt mir leider nicht zurück, Franka, wenn du eine Heuradio hörst.
00:15:35: Please follow me.
00:15:36: Nein, ich verfolge den Weg und freue mich darüber.
00:15:39: und ja, es ist
00:15:41: schön.
00:15:42: Sie ist ja sehr früh erst mal nach New York und jetzt in Los Angeles.
00:15:45: Du bist hier in Deutschland geblieben, obwohl du ja schon als Kind eigentlich schon nach Südfrankreich gehen wolltest.
00:15:50: Hast du irgendwann später nochmal drüber nachgedacht, auch vielleicht international arbeiten zu wollen?
00:15:55: Oder hast du das aus welchem Grund auch immer ausgeschlossen?
00:16:00: Also, dass dieses International ist für mich nicht so wirklich greifbar.
00:16:04: Klar kann es sein, dass jetzt jemand anruft und sagt, die Fresse brauchen wir hier und ich.
00:16:10: gibt den Wunsch auch nicht auf, aber es war jetzt nie zu sagen, ich muss nach Hollywood oder sonst wie.
00:16:14: Ich sage immer, Babelsberg wäre mal schön.
00:16:18: Aber ich sage immer, oder wenn man in Frankreich ist, dann ist es, ich kann zwar schulfranzösisch, aber ich glaube nicht, dass es für die Bühne reichen würde.
00:16:27: und das ist das Tolle, dass man in manchen berufenen Ausland arbeiten kann und für uns die Art auf die Sprache festgelegt sind.
00:16:34: Es ist, glaube ich, einfach schwieriger.
00:16:38: Nun ist es Hamburg und nicht Hollywood.
00:16:41: Hast du noch irgendwelche jugendlichen Erinnerungen, wie du Hamburg damals wahrgenommen hast?
00:16:46: War das eine Stadt, die eigentlich gar keine Rolle gespielt hat oder die in der Ferne irgendwas mit dir gemacht hat?
00:16:52: Auf jeden Fall, mein Onkel wohnt schon lange, lange in Hamburg und wir sind dann in den Herbst-Fan oder Oster-Fan mit dem Zug von Dülmen über Münster nach Hamburg gefahren.
00:17:00: Und der wohnt in Ottensin noch immer und das war immer, war immer Ottensin.
00:17:06: Also dieser Geruch, der Zeissal mit der Superpizzeria, das weiß ich, da sind wir oft, haben wir da angefangen.
00:17:11: Und was ich auch noch erinnere, ist der Geruch von Altbauwohnungen, weil mein Onkel in der Altbauwohnung immer gewohnt hat.
00:17:17: Und das riecht im Treppenhaus einfach anders als in Dölm, im Bungalow.
00:17:23: Und der Hafen, die Elbe, das war immer reizvoll.
00:17:30: Obwohl ich immer ins Rheinland eigentlich wollte, ich habe dann auch Zivillen in Köln gemacht.
00:17:33: Ich bin nach der Schauspielschule, habe ich sechs Jahre in Bonn gelebt und Theater gespielt.
00:17:38: Aber jetzt bin ich total zu Hause in
00:17:40: Hamburg.
00:17:41: Das heißt, erst mal hat es dich nach Hamburg nicht gezogen.
00:17:44: Was war dann am Ende der Grund, nach Hamburg zu gehen?
00:17:46: Der Grund war, die Schauspielschule, ich hatte große Prüfungsangst, nachdem ich auch durch den Führerschein geknallt bin und so.
00:17:53: Hast du mittlerweile einen?
00:17:54: Ja, ich habe einen.
00:17:56: Und fahre auch einigermaßen unfallfrei.
00:18:00: Das war der Grund, dass ich auf diese private Schauspielschule nach Hamburg gegangen bin.
00:18:03: Ich hatte eben alle Vorsprechtermine an staatlichen Hochschulen erfolgreich verpasst und musste mich dem gar nicht erst stellen.
00:18:11: Das heißt,
00:18:11: du bist da gar nicht hingegangen, weil die schon waren.
00:18:14: Die waren und meine Eltern... Also
00:18:16: nicht wie bei Kleine High in dem Film, wo sie alle durch plumpsen.
00:18:19: Genau, diese Tortur habe ich im wahrsten Sinne nie angetan, weil ich eben Schiss vor dieser Ablehnung hatte.
00:18:26: Ich hatte mit diesen Genieren und Musikmann schon Erfolg in meinem Alter, in meinem Segment und wollte einfach nicht abgelehnt werden, was auch mit dem Film zu tun hatte, den wir natürlich alle geschaut haben, die wir zur Schauspielschule wollten.
00:18:40: Dann haben meine Eltern auf einer Party einen Schüler kennengelernt, der hier bei Margot Höpfner auf der Schauspielschule war und haben dann gesagt, geh doch da mal hin.
00:18:48: und dann bin ich da hin und dann habe ich da auch so vorgesprochen, dann bin ich da auch genommen worden und dann bin ich da auch geblieben im Sinne von ich muss mich überhaupt gar nicht mehr eine Aufnahmeprüfung stellen.
00:18:58: und dann bin ich da geblieben und habe die Ausbildung da gemacht und bin dann von da gleich an die Landesbühne Rheinland-Pfalz und habe dort in Hänsel und Gretel als Nachbarschuß da am Deutschen Theater debattiert.
00:19:10: Privatisch Hausspiechschule kostet Geld.
00:19:12: Wie hast du dich nur bei Wasser gehalten?
00:19:14: Immer noch mit Feuerspucken?
00:19:16: Nee, da hatte ich das Glück, dass Papa zahlt.
00:19:18: Das war irgendwie in der Zeit, war das so, dass meine Eltern gesagt haben, mach, was du willst, aber hängen uns nicht auf Vertasche.
00:19:24: Also haben sie mir die Ausbildung und das Leben hier.
00:19:26: Ich hab in den Grindelhochhäusern in der WG gewohnt, in der Zeit.
00:19:30: Und die Schule war da direkt um die Ecke.
00:19:33: die Ausbildung gemacht, die meine Eltern mir finanziert haben.
00:19:36: Ich habe nebenher jedes Wochenende Auftritte gemacht und auch gutes Geld verdient und so.
00:19:43: Aber die Ausbildung durfte ich eben von meinen Eltern machen.
00:19:46: Dann war ich am Theater und dann hatte ich sicherlich auch mal die erste Zeit nach einem Stück Vertrag, wo ich arbeitslos war und wo ich dann mal Mama und Papa gefragt habe, so, wie ist denn, könnt ihr immer?
00:19:56: Und da haben sie gesagt, nee, wir unterstützen dich jetzt nicht finanziell, sondern das war der Deal.
00:20:01: Ja, und dann Und bin ich aber trotzdem über die Runden gekommen.
00:20:06: Und dann warst du in Nordrhein-Westfalen und dann bist du doch wieder nach Hamburg zurückgekommen.
00:20:10: Was war denn da dann der Grund?
00:20:13: Der Grund war, dass ich in Braunschweigtheater gespielt habe und mich da in meine Kollegin verliebt habe.
00:20:19: Du wirst ja auch in einem Stück Tratsch im Treppenhaus noch.
00:20:22: Und bin dann über sie zu ihr nach Hamburg gezogen und die Liebe zur Frau ist... Also wir haben uns getrennt, aber es ist alles gut, wir verstehen uns sehr gut.
00:20:33: Und ich bin aber in Hamburg geblieben, ja.
00:20:35: Sehr schön.
00:20:35: So, jetzt ist man in der Kleinstadt aufgewachsen, kommt dann irgendwann hier gesettelt nach Hamburg und stellt fest, gibt nicht nur einen Marktplatz, sondern ganz viele, es gibt nicht nur einen Kino, sondern ganz viele Theater, Gastronomie, alle Bier-Sorten der Welt.
00:20:54: Hatte ich das am Anfang erst mal ein bisschen überfordert?
00:20:57: Und wie sehr nutzt du die Vielfalt?
00:20:59: Oder hängst du die ganze Zeit einfach nur in einem Spüttel rum?
00:21:03: Nee, ich war schon neugierig auf jeden Fall auf die Stadt, gerade die Theater.
00:21:08: Also, als ich eben auf der Schauspielschule war, da war Uli Waller und Uli Tuko an den Kammerspielen in Hamburg gerade frisch.
00:21:14: Und ich hab mir jede Inszenierung da angeschaut.
00:21:16: Und dann war Baumauer in Hamburg, Intendant am Schauspielhaus.
00:21:21: Da hab ich auch ganz viel angeschaut.
00:21:22: Also, es war eher Theater, was mich gereizt hat.
00:21:27: Und, ja, ich glaube, ich habe meinen ersten Cappuccino auch hier getrunken, oder?
00:21:34: Das ist auf jeden Fall die Chance, ich habe die Chance liegen gelernt da.
00:21:38: Ich war aber ganz wenig zum Beispiel auf dem Kizze unterwegs oder ich war nicht wirklich in Clubs zum Tanzen oder so.
00:21:44: Ich kenne auch viele Clubs nicht, weil das war nicht, also wie jetzt die ganze Sternenbrücke in dem Wagenbau, ich war nie in meinem Leben da, weil das nicht, ich war nicht tanzen oder so.
00:21:53: Aber all diese Möglichkeiten zu haben.
00:21:57: fand ich toll, ja.
00:21:58: Was sind denn so die Gebiete, wo du unterwegs warst?
00:22:01: Also bist du direkt vom Grindel rüber nach Kern, einem Spüttel, sag ich mal, in den Stadtteil oder?
00:22:07: Nee,
00:22:08: das war schon.
00:22:08: hauptsächlich Orten sind, glaube ich, durch meinen Onkel auch, weil ich dann da öfter war oder da in den Zeisehallen im Kino war.
00:22:18: Die Elbe immer wieder, die Strandperle immer.
00:22:21: Ja.
00:22:22: Und irgendwann dann St.
00:22:23: Pauli wohnt, ein Freund von mir, den ich auch noch aus Bonnar zeiten kannte, der schon früher nach Hamburg gegangen ist, der auf St.
00:22:29: Pauli wohnte und über den ich dann auch irgendwann mal in dieses magische Stadion zum magischen FC gekommen
00:22:35: bin.
00:22:36: Wie kommt man mit einem fast lebensgroßen Bild in einen Gastronomiebetrieb?
00:22:42: Das ist lustig.
00:22:43: Das ist der Mitbewohner von einem lieben Freund von mir.
00:22:46: Der ist Fotograf und der hatte einen Deal mit Leica irgendwie auf der Fotokina in Köln.
00:22:52: Und der hatte mich gefragt, ob ich da als sein Modell praktisch mitfahren möchte.
00:22:57: Und dann waren wir einen Tag auf der Fotokina in Köln und haben fotografiert.
00:23:03: Und ich habe mir Zitronen jongliert und habe mir eine schwarz-rote Krawatte umgehängt.
00:23:09: Und dann gab es auch da einen riesen Drucker.
00:23:12: Und dann sind diese Bilder entstanden.
00:23:15: Und dann, seitdem kriege ich immer mal wieder eine WhatsApp mit einem Foto aus der Oberhafenkantine, wo man mich gesehen hat.
00:23:23: Die Oberhafenkantine, ist das ein Ort, wo du auch selber mal hingehst?
00:23:26: Oder würdest du, dass die jungen Leute würden sagen, cringe finden, da zu sitzen, möglicherweise vorder am eigenen Foto?
00:23:34: Nein, ich war da schon öfter.
00:23:35: Ich mag diese ganze Gegend, da auch die anseherische Materialverwaltung, finde ich grandios.
00:23:40: Ganz toll, Thomas Sampe, liebe
00:23:41: Grüße.
00:23:42: Ja, das finde ich super.
00:23:43: Also ich finde auch... in der Oberhafengantine da mal die Treppe hoch und runter zu gehen ist, da muss man ja nicht in Heidepark für fahren, das kann man da... Nee, das ist schräg,
00:23:51: alles.
00:23:53: Im wahrsten Sinne des Wortes schräg.
00:23:55: Nein, das mag ich da, alles und auch wie sich das alles erschließt mit der Hafencity und ich mag das da sehr.
00:24:01: Gibt es noch andere Lieblingsecken hier so in Hamburg?
00:24:05: Ja, es ist immer noch Ortensinn und die Elbe und es ist auch... Es ist St.
00:24:11: Pauli auf jeden Fall, es ist die Schanze... die hoffentlich ihre Ursprünglichkeit noch weiter bewahren wird.
00:24:18: Ähm, ja.
00:24:22: Wir kommen zu den Fragen der anderen Leute.
00:24:24: Oha.
00:24:25: Zwei Leute, die auch noch eine Frage an dich haben.
00:24:27: Hör mal rein.
00:24:28: Moin, hier spricht Hubert, Hüvi Neubacher, Inhaber von Barkassen-Meier.
00:24:32: Und ich würde gerne wissen, was du persönlich mit dem Hamburger Hafen verbindest.
00:24:37: So, dann sind wir am Hafen.
00:24:39: Ja, liebe Grüße.
00:24:40: Hüvi, ich verbinde mit dem Hafen natürlich die Speicherstadt.
00:24:44: Und natürlich die Elbe, wir machen immer, darf man das sagen, dass wir oft mit, wenn wir Besucher mit den HVV-Booten eine kleine Runde fahren.
00:24:51: Natürlich kann man das sagen, warum nicht, ist ja nicht verboten.
00:24:53: Das sei denn, du fährst schwarz.
00:24:55: Nein, nein, das mache ich nicht.
00:24:56: Aber das ist ja dank
00:24:57: Deutschland-Ticket fast gar nicht möglich.
00:24:58: Genau,
00:24:59: das ist eine grandiose Tour eben von den Landungsbrücken bis zur Strandperle mit den Booten zu fahren und wieder zurück.
00:25:06: Ja, ich liebe die Elbe.
00:25:07: Also ich liebe den Fluss am Fluss zu sein.
00:25:10: Ich liebe die Pötter, die da reinzukommen.
00:25:11: Ich liebe das Licht, auch wenn es manchmal ein bisschen vieles nachts am Hafen, was eben auch bis einem das Büttel scheint.
00:25:17: Ja?
00:25:18: Ja.
00:25:19: Du wohnst im zwölften
00:25:20: Stock?
00:25:21: Oder wie kriegst du Lichter vom Hafen noch
00:25:23: mit?
00:25:23: Das kriegt man auf jeden Fall mit und das Tuten und das Tuten und ja.
00:25:29: Aber ich liebe den Hafen und ich muss Hubi natürlich besuchen.
00:25:33: Hören wir mal rein, wen wir noch so haben.
00:25:36: Moin, hier spricht Miss Alli, ich bin Singer Songwriterin und ich wüsste gerne, ob du schon einmal in einer Karaoke-Bar gesungen hast und wenn ja, welches Lied?
00:25:46: Ich habe noch nie in einer Karaoke-Bar gesungen, aber wir haben schon mal zu Hause Karaoke gemacht.
00:25:53: Nee, habe ich noch nicht, aber ich sage immer, ich habe schon Operetten am Theater gespielt und habe schon ganz andere Seele leer gesungen und weiß nicht, das schlimmste Lied wäre wahrscheinlich, ob la die, ob la da.
00:26:03: Wie geht das?
00:26:04: Opla di, opla da, life goes on, brah, la la, how the life goes on.
00:26:11: Also sind noch alle hier im Raum.
00:26:13: Ich glaube, das hast du ganz
00:26:15: gut gemacht.
00:26:16: Ja, jetzt haben wir das alle so im Ohr hängen.
00:26:21: Wann hast du das erste Mal eigentlich auf der Bühne gestanden?
00:26:23: in
00:26:23: Hamburg?
00:26:25: Ich habe am Ernst-Deutsch-Theater Märchen gespielt, das war das erste Mal.
00:26:31: In Hamburg, ja.
00:26:32: Was war das für Märchen?
00:26:33: Auch wieder in so einem Kretel?
00:26:34: Ist da rausgekommen aus der Nummer?
00:26:36: Ich glaube, Rappund.
00:26:37: Ne, wie ist das nochmal?
00:26:39: Rumpelstilzchen, glaube ich.
00:26:40: Ich war der böse König in Rumpelstilzchen.
00:26:44: Ja.
00:26:46: Ich sage mal, ich habe schon alle Tiere der Weltliteratur gespielt und auch alle grimmischen Märchen, glaube ich, rauf.
00:26:53: Aber ich liebe Theater für Kinder zu machen.
00:26:56: Jetzt bin ich ein bisschen damit durch, weil man so früh aufstehen muss.
00:26:59: Aber es ist einfach auch die Es ist das ehrlichste Publikum, was es gibt.
00:27:06: Wie ist das denn jetzt, wo Hamburg ja deine Heimat geworden ist, hier auf der Bühne zu stehen?
00:27:13: Ist das noch mal wieder was ganz anderes, was Besonderes?
00:27:16: Weil möglicherweise jetzt erkennt man die Leute im Publikum meistens nicht, weil du angestrahlt wirst sozusagen.
00:27:22: Aber ist das noch mal ein bisschen was anderes, vielleicht auch mit dem Fahrrad dann zur Arbeit zu fahren?
00:27:26: Das ist es auf jeden Fall.
00:27:28: Also sozialversichert mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren ist unbezahlbar.
00:27:31: Und auch Freunden zu sagen, wenn ihr Lust habt, kommt in die Vorstellung.
00:27:36: Und nein, das ist toll in Hamburg.
00:27:38: Und es ist halt diese Vielfalt an Hamburger Theater, an tollen Theater, wo man spielen kann.
00:27:44: Und ich fange jetzt an mit Proben ins Deutschtheater, wo ich spielen werde.
00:27:49: Und da freue ich mich sehr drauf.
00:27:52: Ist Hamburg denn eigentlich ein guter Ort für Schauspielerinnen und Schauspielern?
00:27:55: So vom Gesamtpaket, also nicht nur vom Angebot, sondern auch von der Lebensqualität.
00:28:01: Ich meine, klar, die Mieten sind sehr hoch und als Schauspieler hat man möglicherweise jetzt nicht immer zu viel Geld auf dem Konto.
00:28:07: Aber wie würdest du das so einordnen?
00:28:10: Also ich finde schon, dass Hamburg eben eine große Vielfalt an Theatern, auch an freien Theatern, an freien Gruppen.
00:28:17: bietet.
00:28:18: und das Gute ist, dass in Hamburg, was das Fernsehen angeht, ja gutes Fernsehen und Film gemacht wird.
00:28:24: Also das war im Rheinland.
00:28:26: Ich habe eben sechs Jahre in Bonn gewohnt und hatte nicht einen Drehtag.
00:28:28: Da war halt Köln natürlich vor der Tür, wo aber viel Gameshows und Kram produziert wurde.
00:28:33: Natürlich gab es auch die Tatorte und ein paar Serien.
00:28:36: Aber da ist, glaube ich, Hamburg auf jeden Fall spannender und auch durch den NDR oder durch Hörspiele Kram, was man machen kann.
00:28:45: Doch, ich denke schon.
00:28:46: Es gibt natürlich sehr, sehr viele, aber es gibt ja auch den Austausch unter den Kolleginnen und Kollegen.
00:28:51: Wie ist
00:28:52: denn der Austausch?
00:28:53: Also gibt es so Institutionen, Vereinigungen, Stammtische?
00:28:58: Wie habe ich mir das vorzustellen?
00:29:00: Also es gibt ja den BFFS, den Bundesverband Schauspiel.
00:29:04: Und es gibt jetzt seit Neues in den Acting Circle auch ein Stammtisch, der von Schauspielern ins Leben gerufen wurde.
00:29:12: Da trifft man sich, wenn man eingeladen ist und tauscht sich aus und ich finde das ganz gesund diesen Austausch.
00:29:19: Ja.
00:29:20: Was ist dir denn bei diesem Austausch dann immer wichtig?
00:29:22: Es geht ja wahrscheinlich weniger darum, wo ist denn jetzt gerade ein Casting, wo kann ich mich denn noch bewerben?
00:29:26: Weil das ist ja dann eher dann Agententätigkeit.
00:29:30: Aber was sind so Dinge, die dir wichtig sind bei diesem Austausch?
00:29:34: Naja, es ist auf jeden Fall, ob man mit Halunken zu tun hat oder nicht.
00:29:38: Und ich glaube, da tauscht man sich schon aus.
00:29:40: Wenn jetzt jemand sagt, ich habe ein Angebot da und da zu spielen und so, wo man sagt, lass lieber die Finger davon.
00:29:44: Oder man sagt, das ist auf jeden Fall seriös und macht das.
00:29:48: Und das erinnert dann natürlich auch bei Gagen, wenn man mit Leuten drüber spricht und wo man sich halt auch schützen muss, indem man sich vielleicht austauscht.
00:29:57: Du spielst in zwei Krimiereien.
00:30:00: Ist Hamburg eine Krimi-Stadt?
00:30:04: Ja, würde ich auf jeden Fall sagen.
00:30:05: Aber einen
00:30:05: eigenen Tatort haben wir hier nicht, ne?
00:30:07: Nee, da müssen wir unbedingt mal ran.
00:30:09: Ja,
00:30:09: wäre das so ein Traum?
00:30:10: Ich meine, wir haben jetzt ein, zwei Mal über Münster gesprochen.
00:30:12: Da gehört natürlich auch die Assoziation zum Tatort dahin.
00:30:16: Ist Tatort sowas erstrebenswertes immer noch?
00:30:20: Also für mich ist es das schon.
00:30:23: Ich fand immer die Figur des Tanner spannend, also bei Schimanski, mit dem Tatort, also so dieser... ewige Assistent.
00:30:31: Das fand ich immer reizvoll.
00:30:32: Es würde mich auch reizen, den Assistenten in einem neuen Hamburger Tartor zu spielen.
00:30:37: Und willst du dann so einen prügelnden Hauptkommissar vor dir haben oder stellst du jetzt nochmal anders vor?
00:30:44: Also so wie es bei Schiemanski war.
00:30:45: Ja.
00:30:46: Ist es mit dem Fluchen und so würde ja heute zu Tage nicht mehr gehen?
00:30:49: Nee,
00:30:49: wahrscheinlich nicht.
00:30:50: Das würde nicht mehr gehen.
00:30:52: Aber es dürften schon gegensätzliche Figuren sein und in dem da würde ich mich als etwas korrekter Beamtentyp ganz wohl fühlen.
00:31:00: Ja.
00:31:02: Nord bei Nordwest und Nord, Nord, Mord.
00:31:05: Ha, ja, ja, da ist ja sehr viel Nord und Mord drin.
00:31:09: Du spielst da zwei Nebenrollen und Füllst beides nicht nur nach meiner Beobachtung wirklich so gut aus, dass du einfach wahnsinnig gut in Erinnerung bleibst.
00:31:20: Also bei dem einen, den so leicht, ich will nicht trottlich sagen, eher unbeholfenen Polizisten und bei dem anderen dann ein Teil eines Bestatterteams.
00:31:31: Wie sehr fühlst du dich wohl mit diesen Plakaten, die dir da auch immer so entgegen gebracht werden?
00:31:36: Weil ich glaube ja schon, dass das die beiden Sachen sind, mit denen du am meisten in Berührung kommst, wenn dich Leute ansprechen.
00:31:43: Ja, das ist auf jeden Fall.
00:31:44: Also vor allem Nord bei Nordwest, weil ich da ja so aussehe, wie ich aussehe mit der, mit der Pläte und deshalb haben wir uns zusammen mit der Kostümbünderin bei Nordnordmord uns diese Hornbrille überlegt, wo ich eben die Brille habe.
00:31:56: Aber ja, es freut mich total, wenn man mich darauf anspricht, weil es eben gutes Fernsehen ist.
00:32:01: Und ja, das ist eine große, große Freude dabei zu sein.
00:32:07: Jetzt lebt man ja als Schauspieler immer von den Veränderungen, von der Abwechslung, irgendwie, wenn man in alle möglichen Rollen rein springen kann.
00:32:14: Wie schön ist denn die Gewissheit, dass so im nächsten Jahr die beiden Rollen auf jeden Fall wieder spielen wirst?
00:32:20: Dadurch, dass es so ein... Schönes Format ist mit so schönen, tollen Menschen, die diese Filme zum Leben erwecken, angefangen von den Autoren über natürlich oft wechselnde Regisseurinnen und Regisseure.
00:32:33: Aber die Produktion sind ja die gleichen.
00:32:35: Das Team ist zum größten Teil das Gleiche und die Kolleginnen und Kollegen.
00:32:39: Es ist eine Freude, bei diesen Ensemble dabei zu sein.
00:32:42: Und da freut man sich aufeinander, diese neue Geschichte zu erzählen.
00:32:49: Die eine Serie entsteht auf Syr, die andere auch an der Nordsee.
00:32:52: Auf
00:32:52: Fehmarn.
00:32:53: Auf Fehmarn.
00:32:54: Jetzt fahren Hamburger und Hamburger ja gerne übers Wochenende mal auch an die See.
00:32:59: Hat ihr das das ein bisschen verletten und würdest du mit deiner Familie trotzdem nach Sylt fahren?
00:33:03: Oder sagst du, nee, das ist hier Arbeitsgebiet, da fein ich hin?
00:33:06: Nein, ich hatte schon mal das große Glück, dass ich zum Beispiel am Donnerstag gedreht hatte und dann wieder auf dem Dienstag oder Montag.
00:33:12: Und dann war es auch so, dass meine Familie sich hier in die Regionalbahn in Altona gesetzt hat und nach Sylt gekommen ist und wir in den schönen Hotels da residieren durften.
00:33:21: Das ist eine große Freude auf diesen Inseln und in dieser Umgebung zu drehen.
00:33:25: Und auch die Sylter freuen sich, wenn sie uns sehen, es ist ein großer Auflauf.
00:33:30: Die haben, da war ich nicht dabei, aber in Westerland an der Strandmuschel gedreht, eine Szene, die noch kommt irgendwann und das war voll.
00:33:37: Also die haben da, das war wie Rock'n'Roll.
00:33:40: entstehen bei solchen sehr regelmäßigen Kooperationen zusammenarbeiten auch Freundschaften vor und hinter der Kamera?
00:33:47: Oder ist das dann am Ende dann doch so wie bei vielen anderen auch Büro-Tätigkeiten, dass man zwar gut miteinander auskommt, aber jetzt auch nicht jeden Abend zusammenschunkelt?
00:33:57: Also dadurch, dass man ja oft früh raus muss, ist es nicht so, dass wir so oft schunkeln, aber es entstehen schon Verbindungen auf jeden Fall.
00:34:05: Sowohl zu Leuten im Team als auch zu den Schauspielern.
00:34:10: Das ist toll.
00:34:12: Auch da tauscht man sich aus.
00:34:14: Man erfreut sich aneinander, wenn man wieder zusammenkommt.
00:34:18: Das ist sehr uneitel in beiden Teams.
00:34:20: Das ist auch eine Freude.
00:34:22: Als hast du das Wort Freude in Zusammenhang mit Arbeit sehr häufig betont, gab es mal eine Rolle, die eine sehr große Herausforderung für dich war, die auch schwierig war.
00:34:34: vielleicht sogar fast dran geschaltet wärst im Theater oder im Film?
00:34:40: Ja, im Theater erinnere ich mich.
00:34:41: Da war ich einmal der Jugendliche Liebhaber in Tatüf.
00:34:45: Und das ist dir nicht gelungen?
00:34:46: Nee, das ist mir nicht so wirklich gelungen, weil da geht es ja um die ehrlichen Töne.
00:34:52: Nee, da war ich, glaube ich, schweberfordert.
00:34:53: Das war, das ist aber auch über zwanzig Jahre her.
00:34:57: Und ja, so der Jugendliche Liebhaber ist jetzt vielleicht nicht so meine Rolle gewesen.
00:35:03: Das war... Das war nicht leicht.
00:35:05: Ansonsten, sowieso, das Text lernen ist nicht so meins leider.
00:35:09: Also ich mag mich mit Texten auseinandersetzen, aber dieses Stumpfer auswendig lernen fällt mir schon schwer.
00:35:14: Ja, wie machst du das dann, wenn du für ein Theater ein Stück probst?
00:35:18: kleben dann überall Texte auf dem Klo.
00:35:20: Es gibt ja so verschiedene Techniken.
00:35:22: Wie machst du das?
00:35:23: Oder liest du einfach immer wieder den Text, immer wieder den Text?
00:35:26: Also ich mach ganz viel.
00:35:28: Ich brauche immer ein ausgedrucktes Buch und ein Bleistift und Krizzel da drin rum und Krizzel mir ganz viel oder unterstreicht.
00:35:34: Aber nur vom Krizzeln kann man ja auch nicht irgendwie
00:35:36: die Idee behalten.
00:35:36: Nein, nein, ich mach das laut.
00:35:38: Also zu Hause, wenn meistens niemand da ist, spreche ich den Text laut und unterstreiche mir immer Wörter in den vorigen Sätzen, auf die ich dann wieder antworte oder so.
00:35:49: Also es ist ganz viel haptisch, ganz viel oder schreibt mir längere Sachen, schreibe ich mir handschriftlich ab und das habe ich mal, hat meine Lehrerin mir mal beigebracht, dass Grünkens den kompletten Faust handschriftlich abgeschrieben hat und dass es dann in die Birne geht.
00:36:06: Noch so Wünsche für dich?
00:36:07: Fragt man Schauspieler immer, welche Rolle würdest du gerne spielen?
00:36:10: Du hast ja gerade den Tanner schon erwähnt, aber gibt es denn möglicherweise auch Fernsehformate, wo du sagen würdest, da würde ich auch gerne mal stattfinden.
00:36:19: Also, es ist der Münster-Tatort mal mit einer zwei-Tages-Rolle, oder sagst du auch, das ist mir egal, ich würde ja viel lieber mal.
00:36:27: Doch das wäre der Münster Tattoo, das ist aber auch vor allem Wildsberg, was ich schön finde, was auch ein Münster ist.
00:36:34: Das wäre schon schön, mal in der Heimat drehen.
00:36:36: Mein großer Wunsch, Traum wäre mal, am St.
00:36:39: Pauli Theater zu spielen, weil ich das dann toll geführtes Haus mit einem Super-Spielplan finde.
00:36:44: Nein, es gibt dafür, ich würde auch gerne mal im Kino stattfinden.
00:36:47: Ich habe einen Kinofilm gedreht, Taxi mit Peter Dingclitch, was halt super aufregend war, weil ich drei ... Dreh Tage mit Peter Dinklage hat er mit ihm im Taxi saß in Hamburg.
00:36:57: Nach dieser Geschichte, nach dem Buch von, finden wir raus.
00:37:04: Katrin Karin Gräwe, Karin Duwe.
00:37:06: Karin Duwe, genau.
00:37:07: Also auch ein Hamburgensierbuch, was in Hamburg auch in der Schanze spielt.
00:37:10: Da durfte ich mitspielen.
00:37:12: Und das war toll.
00:37:14: Ja, Kino ist vielleicht ein Traum.
00:37:16: Aber ja, in dem Weiterstadt zu finden, ist schön.
00:37:21: Hast du denn das Gefühl, dass du ... Also ich sag mal, du erwähnst jetzt das St.
00:37:24: Pauli Theater, die hören jetzt Radio und zack bist du auf der Bühne.
00:37:28: Also was kannst du denn für dich tun, dass dir solche Wünsche möglicherweise auch erfüllt werden?
00:37:35: Oder ist man da wirklich auf viel zu viele Zufälle angewiesen?
00:37:41: Also das habe ich ja gemerkt, wie ich in die zum Beispiel zu Nordbahn und West gekommen bin.
00:37:48: Also ich bin nicht über die Besetzerin dahin gekommen, sondern habe mit dem Regisseur gedreht.
00:37:51: Das war der zweite Film Nord by Nord West und mit ihm hatte Jochen Alexander Freydank, hatte ich vorher einen Film gemacht und der hat dann den zweiten Film inszeniert.
00:38:00: und ab da gibt es dieses Bestatter Duo Töteberg und Blackman und er hat mich vorgeschlagen als Herrn Töteberg und wenn ich nicht mit ihm gedreht hätte, glaube ich, dass ich diese Rolle nicht bekommen hätte.
00:38:11: Es sind schon immer die Zufälle und Glück und zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
00:38:15: und Ja, ich habe mal zweimal zufällig mit Uli Tuko gesprochen in einer Freudenhausbar.
00:38:22: Und weil ich den so toll finde, eben seit meiner Schauspielschulzeit, wo ich jedes Stück mit ihm an den Kamerspielen geschaut habe.
00:38:27: Der hat auch gesagt, er hatte einfach so viel Glück.
00:38:30: Und ja, das sind die Begegnungen mit den Leuten.
00:38:32: Und natürlich sollte man es dann nicht verkacken, wenn man die Möglichkeit hat.
00:38:36: Aber wenn man dann, ja, so wird man halt weitergereicht.
00:38:43: Inwieweit hatte ich Hamburg denn geprägt als Schauspieler?
00:38:46: Naja, die Sachen, die ich drehe, sind ja sehr norddeutsche Stoffe natürlich durch diese, durch Sylt, durch Fehmarn, durch die Typen, die da stattfinden.
00:38:56: Und dass man da reinpasst, ist halt ein Geschenk und geprägt, weiß nicht, vielleicht auch durch diese lange Theatergeschichte, eben vielleicht mit Gründkinds am Schauspielhaus oder mit dem Talliertheater, was das Hamburg immer eine Theaterstadt war und die Leute ihr Theater mögen und lieben und da hingehen und sich die Leute, die das auf der Bühne tun, anschauen und das gerne machen und dafür Aufwand betreiben, um ins Theater zu gehen und dem gerecht zu werden und da mitzuspielen.
00:39:32: Sprechen wir aber über die Kalmayspiele, quasi auch vor der Haustür, kann man jetzt mit dem Fahrrad wahrscheinlich nicht so leicht erreichen, aber es ist eigentlich schon fast noch Hamburg in Bad Sehgeberg, wenn die Bad Sehgeberger nicht gerne hören.
00:39:44: Das ist doch richtig Arbeit, oder?
00:39:47: Jeden Tag, immer wieder das Gleiche, die Erwartungshaltung, volle Stadion ja immer wieder.
00:39:54: Wie erlebst du diese Sommermonate?
00:39:57: Also... Du hast
00:39:57: das ja jetzt schon zehnmal gemacht.
00:39:59: Ja, genau.
00:40:00: Ich habe zehn Sommer in Bad Segeberg verbracht.
00:40:02: Auch das war ein Riesenzufall, weil ich mit einem Regisseur Donald Kremer gedreht hatte, Notruf Hafen kannte, der dann der Regisseur in Bad Segeberg wurde.
00:40:09: Ich hätte mich nie da beworben, weil ich eben nicht reiten konnte.
00:40:13: Ich wollte Hamlet, Omlet, Kotlet in Bad Hersfeld oder Wunsiedel spielen, aber hätte mich da eben nie beworben.
00:40:20: Dann bin ich aber dahin gekommen und dann auch vom Karl-Mai-Fieber gepackt worden.
00:40:25: Und ja, es ist Arbeit, weil man natürlich mit Extremen zu tun hat, was das Wetter angeht, was Pferde angeht, was andere Kolleginnen und Kollegen angeht.
00:40:35: Aber es ist auch eine große Freude, in diesem riesen Stadion, in dieser riesen Arena zu spielen.
00:40:43: Wenn da halt bis zu acht tausend Menschen sitzen und man hat einen lauen Sommerabend, ist das eine große Freude von Volkstheater.
00:40:50: Wenn du bei den Reihen drehst, dann bist du ja nicht zu Hause.
00:40:53: Aber nach den Kameilspielen kommst du ja immer abends nach Hause.
00:40:56: Wie schnell kannst du dich wieder in den Haushalt gewöhnen?
00:40:59: Also gehst du erstmal direkt an den Geschirrspüler und machst dann leer oder braucht Fadi erstmal Ruhe?
00:41:06: oder wie läuft das?
00:41:07: Nein, das ist, ich bin dann vor allem eine Stunde im Auto und höre Podcast oder was weiß ich und dann komme ich auch schnell wieder runter.
00:41:16: und dann ist morgens Schule und ja, die irdischen Dinge holen einen ein.
00:41:21: Zu den irdischen Dingen kommen wir jetzt auch.
00:41:23: Wir kommen nämlich zu Wissenswertes und jetzt kommst du.
00:41:27: Im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel befindet sich das älteste Schwimmbad der Stadt, das Keifobad.
00:41:32: Mit seiner über hundertjährigen Geschichte war es auch gleichzeitig das erste warmen Wasserfreibad der Hansestadt.
00:41:38: Welches ist das höchste Schwimmabzeichen auf deiner Badehose?
00:41:42: Freischwimmer.
00:41:43: Siehst du?
00:41:44: Ja.
00:41:45: Ich nehme aber an, du trägst dieses Abzeichen nicht wirklich.
00:41:48: Ich
00:41:49: zeige das mit Stolz und Würde.
00:41:51: Ja.
00:41:52: Die Bergendorfer Straße ist mit zwölf Komma acht Kilometern die längste Straße in Hamburg.
00:41:56: Die kürzeste Straße Hamburgs ist hingegen die Herbertstraße auf St.
00:41:59: Pauli mit einer Länge von nur sechzig Metern.
00:42:02: Was ist die weiteste Strecke, die du schon mal zu Fuß zurückgelegt hast?
00:42:06: Die weiteste Strecke weiß ich nicht genau, aber ich bin viel zu Fuß.
00:42:11: Ich laufe auch nach Ottensinnlauf, ich laufe zum Stadion, zu Fuß.
00:42:18: Ja, weiteste Strecke weiß ich nicht.
00:42:20: Und zwei Komma drei Millionen Menschen besuchten im Jahr zwei tausend vierundzwanzig den grünen Bunker auf Sankt Pauli.
00:42:25: Das sind mehr als das Miniaturwunderland oder der Michel Verzeichneten.
00:42:30: Welche Hamburger Sehenswürdigkeit hast du dir zuletzt angeschaut?
00:42:34: Was habe ich denn mir angeschaut?
00:42:38: Wenn man rennt ja andauert dran vorbei, aber richtig bewusst.
00:42:42: Wenn
00:42:42: du zum Beispiel Besuch bekommen hast, bleibt es dann bei der Bootsfahrt oder geht es dann nochmal in Michel oder wie auch immer?
00:42:52: Wir waren auf dem Bunker, den ich schon beeindruckend finde.
00:42:55: Das war vielleicht, mit meinen Eltern waren wir da oben schon am Anfang.
00:43:01: Wenn du heute noch mal als Straßenkünstler auftreten würdest, wo würdest du das machen?
00:43:08: Hier in Hamburg, in welcher Straße?
00:43:11: Es ist schwierig.
00:43:12: Die Ottensaubstraße hat sich verändert, Ottensinn hat sich verändert.
00:43:16: Und bei Straße ist es brutal.
00:43:17: Wahrscheinlich mitten auf dem Rathausplatz.
00:43:22: Großdenken.
00:43:23: Ja, unbedingt.
00:43:26: Du hast ja vorhin schon mal über deine Prüfungsangst gesprochen.
00:43:28: Die kam uns ja entgegen.
00:43:29: Du warst froh, dass die Schauspielschule quasi nicht durch so eine richtige Prüfung machen muss.
00:43:34: Das Führerschein hat auch irgendwann geklappt.
00:43:36: Aber, ich sag mal, Casting ist ja jedes mal eine Prüfung.
00:43:40: Wie kommst du damit klar?
00:43:41: Trinkst du dann vorhin nochmal einen Berührungsschluck?
00:43:44: Oder wie läuft das?
00:43:46: Oder ist das jetzt im Alter irgendwie anders?
00:43:49: Ich muss sagen, ich hatte noch nicht so wirklich viele Castings für fiktionale Format.
00:43:53: Ich bin meistens so besetzt worden von meinem Band oder sonst wie ich war.
00:43:56: Ich war früher sehr, sehr viel bei Werbekastings und da war irgendwann eine Art von Routine, dass man sagt, ja, ich halte jetzt meine Fresse hier in die Kamera und entweder es passt oder es passt nicht.
00:44:06: Und nein, ich glaube, ich hätte vielleicht eine andere Gelassenheit, dass man ein bisschen das Geschäft auch kennt und sagt oder man kennt manche Mechanismen, warum man besetzt wird oder nicht.
00:44:16: Ja.
00:44:17: Nick Hornby, der berühmte britische Autor, hat in seinem Buch Feverpitch sinngemäß gesagt, dass man von einem Verein gefunden
00:44:27: wird.
00:44:28: Jetzt bist du in der Nähe von Schalke, Nullvier und Preußen Münster aufgewachsen.
00:44:33: Warum haben die beiden Vereine dich nicht gefunden und warum hat dich der FC St.
00:44:37: Pauli gefunden?
00:44:38: Ich habe nie wirklich Fußball gespielt.
00:44:40: Also ich habe auf dem Schulhof oder abends auf dem Bolzplatz ein bisschen gespielt und wollte... Du wolltest
00:44:44: immer nur drei Bella haben und nicht einen.
00:44:46: Genau, einmal das.
00:44:47: Ich wollte Toni Schumacher sein und habe oder Litwaski und dann haben wir ein bisschen Fußball gespielt.
00:44:52: Aber der Fußball hat mich als Vereinssport nie gereist.
00:44:55: Ich habe Volleyball und Tennis gespielt natürlich.
00:44:58: Und dadurch, dass mein Vater Klaus Drophobi hatte oder hat, war er nie mit uns im Stadion.
00:45:03: Und dann war ich eben mit diesen besagten Freunden, der auf St.
00:45:05: Pauli gewohnt hat und schon ins Stadion ging.
00:45:08: Bei einem Drittligerspiel gegen Wilhelmshaven, was ich nie vergessen werde, auf der alten Haupttribüne.
00:45:13: Und das war Brot und Spiele.
00:45:15: Ich war geflasht von dieser Atmosphäre da.
00:45:18: Und seitdem gehe ich ins Stadion und bin RFM Mitglied, habe jetzt eine Dauerkarte und habe meine Bezugsgruppe, mit denen ich zusammen ins Stadion gehe.
00:45:28: Das sind fünfzehn liebe Freunde und wir erfreuen uns an diesen Stadionerlebnis.
00:45:33: Wie viel Ritual steckt in so einem Besuch eines Spiels?
00:45:36: Also du hast gesagt, du gehst zu Fuß zum Stadion, ist jetzt so wahrscheinlich so zwanzig, fünf, zwanzig Minuten.
00:45:41: Passiert da morgens schon was beim Frühstück und überlegst du dir schon, was du anziehst und wie du es anziehst?
00:45:47: oder Ist das alles völlig egal?
00:45:49: Hast
00:45:50: du den Kicker schon studiert?
00:45:52: Oder wie vorbereitet gehst du dahin?
00:45:54: Also, die Klamotte ist auf jeden Fall wichtig.
00:45:56: Ich ziehe oft das Gleiche an.
00:45:57: Das ist, glaube ich, eher so ein Arbeitglaube-Ding, den ich vom Theater habe.
00:46:01: Und dann geht man zum Stadion und fängt erst mal mit einer Currywurst an.
00:46:05: Da gibt es eine grandiose Currywurst vor dem Stadion in diesem orangenen Wagen.
00:46:10: Da treffen wir uns und dann kommt irgendwann die Aufstellung.
00:46:12: Dann gehen wir sehr früh rein.
00:46:13: Wir haben Stehplätze auf der Gegend gerade.
00:46:16: Und naja, dann ist es die Mannschaft begrüßen, den Torwart begrüßen.
00:46:20: Es ist voller Rituale und das endet dann entweder in der Weinbar oder im Viertel mit der Analyse.
00:46:27: Und während des Spiels, bist du da laut?
00:46:30: Schimpfst auf den Schiri, den Gegner oder
00:46:33: bist
00:46:34: du eher jemand, der das alles eher zur Kenntnis nimmt und nur beim Tor mal kurz die Stimme
00:46:39: hebt?
00:46:39: Nee, ich bin schon, obwohl westfälisch bescheiden, bin ich schon laut.
00:46:46: Das Gute ist, dadurch, dass es gelernt habe, laut zu sein, kann ich dann auch schreien gegen das zu meinem Freund Manuel, der immer heiser ist.
00:46:53: Und ich sage immer, du musst stützen, du musst stützen.
00:46:55: Ich wollte eigentlich mit unserer Bezugsgruppe mal Sprech-Training und Art und Kunst geworfen haben.
00:46:59: Ja, damit es dann noch lauter ist.
00:47:00: Genau.
00:47:01: Nein, da bin ich schon, da kann ich schon laut sein und das ist lustig, aber niemals persönlich.
00:47:06: Wie
00:47:07: verfolgst du den Spiele, wenn du nicht im Stadion bist?
00:47:09: Also, keine Ahnung, bei den KMI-Spielen hast du da irgendwie ein Handy in der Kutsche oder wie läuft das?
00:47:16: Bei den KMI-Spielen diesen Sommer, wo er das berühmte Derby auch stattgefunden hat, das haben wir schon hinter der Bühne auf zum Laptop geguckt, also nebenher laufen das oder uns die Spielstände.
00:47:25: Ich habe einem Kompasen tatsächlich, der heiß V-Fan war mal auch auf der Bühne den Spielstand per Zeigefinger durchgegeben, obwohl er mich... verhaftet hat und einen Matapfer gestellt hat.
00:47:36: Das war sehr lustig.
00:47:37: Sonst schaue ich gerne mit den Freunden zusammen draußen im Arlhaus, im Froggies oder im Knus.
00:47:43: Also gerne mit Leuten zusammen, Public Viewing.
00:47:46: Geht da eine Liebe zu dem Verein denn so weit, dass du andere Dinge auch verschiebst oder vielleicht doch vergisst, wenn Spieltag ist?
00:47:53: Also wir haben so ein Familienkalender in der Küche, da stehen schon die Spiele drin.
00:47:57: Da wird Rücksicht genommen oder auch nicht.
00:47:59: Da wird drüber gesprochen.
00:48:01: Doch, es findet statt auf jeden Fall.
00:48:04: Kommen wir mal zu einem Spückel.
00:48:06: Jetzt hast du Dömen schon irgendwie beschrieben, was würdest du mit einem Spückel in Verbindung
00:48:10: bringen?
00:48:11: Ich mag, das hat man überall in Hamburg, aber ich mag diese Altbauhäuser, diese großen Häuser.
00:48:17: Ich wohne in der von der Osterstraße, wo man alles hat, alles findet.
00:48:21: Im Viertel fehlt mir so ein bisschen so eine Eckkneipe, wo man Nachbarn treffen könnte.
00:48:26: Das würde mir fehlen oder fehlt mir.
00:48:29: Ich mag diese Mischung mit Familien, mit den Lehrern, die davor zwanzig Jahren die Buden gekauft haben.
00:48:35: Und nein, ich mag diese Mischung.
00:48:37: und dass man eigentlich alles zu Fuß erreichen kann.
00:48:41: Was würde dich denn aus einem Büttel wegtreiben?
00:48:44: Also, ist es das günstige Haus im Umland, was du dir fürs Alter vielleicht irgendwann kaufen würdest?
00:48:51: Ist es das Engagement ein dauerhaftes, keine Ahnung, bei Der Horm ist der Horm in Bayern.
00:48:58: Warum auch immer?
00:48:59: Keine Ahnung, Neuauflage der Schwarzwaldklinik, wie auch immer.
00:49:03: Oder sagst du, nö, das ist jetzt hier mein, da ist der Anker.
00:49:07: Also ich bin total zu Hause da im Viertel.
00:49:10: Ich wohne zu Mieter, es ist nicht meins, es ist alles gut.
00:49:14: Ich träume auch von einem Haus, ich träume vom großen Haus, wo ich alle meine Musikinstrumenten stellen könnte und einer großen Küche, wo man immer mit Freunden musizieren und kochen könnte.
00:49:24: Aber das ist glaube ich nicht mein Leben.
00:49:26: Also ich mag das schon da in unserem Haus mit einer tollen Nachbarschaft und im Fehl.
00:49:31: Was ist denn eine tolle Nachbarschaft?
00:49:33: Eher Nachbarn, die dich in Ruhe lassen oder denen man auch den Schlüssel gibt, damit sie Blumen gießen?
00:49:39: oder wie empfindest du eine tolle Nachbarschaft?
00:49:42: Also auf jeden Fall zweiteres.
00:49:44: Ich glaube bei uns im Haus sind fünfzehn Parteien oder so und da sind glaube ich acht Schlüssel und wir haben eine WhatsApp-Gruppe und wir haben eine große Bank vor der Tür, wo wir regelmäßig zusammen essen, grillen.
00:49:56: Wir haben viele Kinder im Haus.
00:49:58: Da ist auch oft Tag der Ofentür, wo alle Kinder rein und raus rennen.
00:50:03: Und trotzdem kann man auch die Türen zumachen und sagen, jetzt würde ich mal meine Ruhe haben.
00:50:09: Und klar, wenn man Zwiebeln oder Milch braucht, kann man überall klingeln.
00:50:12: Das ist super.
00:50:15: Flomarkt oder Wochenmarkt?
00:50:16: Was ist eher so dein Ding?
00:50:19: Ich liebe Wochenmarkt, ich liebe auch Flomarkt.
00:50:23: Ich schau da auch nach Schätzen, habe auch schon tolle Sachen auf dem Flomarkt gefunden.
00:50:28: Ich habe einmal vor dem Knust Flomarkt gemacht, was eine... Katastrophe war, weil ich mich von nichts trennen konnte, was auf dem Flohmarkt, wenn man verkaufen will, nicht so richtig klug.
00:50:38: Das heißt, die Sachen standen vor dir auf dem Tisch und du hast gesagt, nee, nee, nee, nee, nee, nee, das kostet jetzt hier fünf tausend Euro?
00:50:44: Ja, genau, weil ich hatte zu jedem Objekt eine Verbindung.
00:50:47: Dann haben die gesagt, was soll das Bild kosten?
00:50:50: Dann habe ich gesagt, ja, keine Ahnung, vierundzwanzig Euro.
00:50:52: Was?
00:50:53: Ich geb dir zwei.
00:50:54: Nein, das Bild habe ich doch damals da und da her.
00:50:56: Das hat mir die Dings geschenkt und das geht auf gar keinen Fall.
00:50:59: Und dann habe ich es behalten.
00:51:04: Also Geld und Flohrmarkt ist also kein ergiebiges Thema bei dir.
00:51:07: Wie gehst du denn sonst mit Geld um?
00:51:09: Bist du jemand, der von Existenzängsten getrieben wird, wie es ganz häufig ja in deinem Job ist und dadurch halt auch eine gewisse Leistungsfähigkeit hat?
00:51:18: Oder ist dir Geld völlig egal?
00:51:20: Legst du es an?
00:51:21: Was fällt dir dazu als erstes ein?
00:51:23: Also mir ist Geld auf jeden Fall wichtig.
00:51:25: und so ein berühmter Satz von Leuten, die Geld haben, das beruhigt, mich beruhigt es auch.
00:51:29: Ich habe ein bisschen was gespart.
00:51:32: Ich hab wirklich dadurch, dass ich fast jeden Sommer gearbeitet habe, hab ich nie Urlaub gemacht.
00:51:38: Ich hab nie Geld für Reisen ausgegeben, weil ich auch nicht wirklich urlaubsreif bin.
00:51:45: Und jetzt leiste ich mir halt, dass ich mittags Essen gehe oder noch einen Kaffee oder auch gerne mal Sachen verschenke.
00:51:52: Aber nee, ich spare das Geld und ja, ich verdiene aber auch gern Geld.
00:51:58: Essen gehen, wo geht's denn dann hin?
00:52:00: Suchst du dir hier westfälische Küche?
00:52:03: Also schön Salzkartoffeln mit Soße und ordentlich Fleisch bei oder doch eher so Multikultieeimsbüttel und
00:52:11: dann
00:52:12: keine Ahnung zwischen Asiatisch und Griechisch oder wie auch immer?
00:52:17: Ja, das ist tatsächlich bunt.
00:52:18: Also diese ich liebe gut bürgerliches Essen und das finde ich muss man leider in Hamburg auch ein bisschen suchen.
00:52:23: Also so viel fällt mir da jetzt nicht ein.
00:52:27: Nein, ich liebe das Angebot, was man hier hat und gehe viel Mittagstisch essen, weil das dann Quality Time mit meiner Frau ist.
00:52:36: Ja und das Angebot, was man hier einfach hat.
00:52:39: Ich koche aber auch total gern.
00:52:41: Was ist das dann so, was du kochst?
00:52:43: Das ist gerne gut bürgerlich, Grünkohl, Erbsensuppe, aber auch Basta, Bolognese, ja alles Mögliche.
00:52:52: Alles Mögliche.
00:52:53: Wir sind jetzt schon mit allem Möglichen quasi durch.
00:52:56: Wir haben nur noch zwei Fragen übrig, die ich dir zustellen habe.
00:53:00: Wo siehst du dich in fünf Jahren?
00:53:03: Also ich sehe mich in fünf Jahren hoffentlich noch in Beruf arbeiten.
00:53:07: Gerne auch in den beiden Reihen.
00:53:09: Das kann gerne so weitergehen.
00:53:13: Ja, hoffentlich natürlich gesund.
00:53:14: Meine Familie um mich herum.
00:53:17: Ja, wenn alles gar nicht gut läuft, dann mache ich Straßenteater mit Enrique Fiss.
00:53:22: Sehr gut.
00:53:25: Wo siehst du Hamburg in fünf Jahren?
00:53:28: Ich sehe Hamburg hoffentlich noch in den Farben ähnlich regiert wie jetzt und nicht von irgendwelchen blauen, blöden Parteien, antidemokratischen Parteien, die Stadt zerstören wollen.
00:53:43: Und hoffentlich weiterhin mit seiner kulturellen Vielfalt, dass Regenbogenfahren auf Stadion Döchern sein können, dass verschiedene Theater, Museen, Kultur weiter angenommen wird und gemacht werden kann für alle Leute der Stadt.
00:54:00: Und gerne einen Verein in der ersten Liga.
00:54:04: Ja, das hoffen wir alle.
00:54:06: Flett ist es ja sogar der FC St.
00:54:08: Pauli.
00:54:08: Lieber Stefan, das war ein sehr, sehr großes Vergnügen.
00:54:12: Und ich bin der festen Überzeugung, wir haben dich von deiner besten Seite kennengelernt und viele neue Gedanken bekommen.
00:54:19: Vielen Dank, dass du die mit uns geteilt hast und in diesem Sinne sage ich Ahoi.
00:54:23: Vielen Dank für die Einladung.
00:54:24: Ahoi.
00:54:27: Das war gute Leute.
00:54:28: Das Hamburg-Gespräch
00:54:30: mit Lars Meier.
00:54:31: Von der gute Leudefabrik,
00:54:33: der Szene
00:54:33: Hamburg
00:54:34: und dem
00:54:35: Zeitverlag.
00:54:35: Folgt dem Hamburg-Gespräch als
00:54:37: Podcast auf
00:54:38: allen bekannten Streaming-Plattformen.
00:54:40: Jeden zweiten
00:54:41: Montag neu.
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